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Finnland-Institut Berlin
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Wanderausstellungen
Kontakt über Uta Laurén, Kulturreferentin
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• Rudolf Koivu (1890–1946) – Buchillustration
• Bilderbuchkünstler Mauri Kunnas
• KARI!katuren. Kari Suomalainen
• Carl Ludwig Engel und das klassizistische Helsinki
• Finnland im Wirkungsbereich der Ostsee und Deutschlands
• Martin Luther und die Reformation in Finnland
• Vorhistorische Felsmalerei aus Finnland
• Finnland lässt sich in die Karten schauen. 100 Jahre finnischer Nationalatlas
 
 
Rudolf Koivu (1890–1946) – Buchillustration

(80 Reproduktionen in 32 Rahmen)
Mit freundlicher Unterstützung des Otava Verlags, Helsinki

Rudolf Koivu (1890–1946) ist wohl der beliebteste finnische Buchillustrator aller Zeiten. Die ersten Illustrationen Koivus, der die damalige Zeichenschule des Kunstvereins Helsinki (heutige Akademie der Künste) besuchte, erschienen 1911. Koivu zeichnete tausende Originale für Märchenbücher, Schulbücher und Kinderzeitschriften. So illustrierte er beispielsweise die finnische ABC-Fibel und Märchenklassiker von Zacharias Topelius, Anni Swan und Raul Roine.
Die Illustrationen von Rudolf Koivu zeichnen sich durch reichhaltige Details, die Gestreckheit und Zierlichkeit des Dargestellten und die Androgynität der Figuren aus. Seine Bilder spiegeln in eigener Weise den Einfluss der Stilrichtungen seiner Zeit, wie Symbolismus und Jugendstil, wider. Koivu begeisterten besonders die Kunstwerke von Ivan Bilibin und Arthur Rackham.
Neben dem Illustrieren von Kinderbüchern schuf Koivu auch Karikaturen und Umschläge für Bücher und Zeitschriften. Die vorliegende Ausstellung besteht aus Reproduktionen von Kinder-, Märchen- und Schulbuchillustrationen, die Rudolf Koivu für den Otava Verlag anfertigte.

The Rudolf Koivu Christmas Picture Book [Virtual Finland]
Small collection of Koivu's Christmas illustrations [Virtual Finland]


 
 
Bilderbuchkünstler Mauri Kunnas

35 Bild- und 6 Texttafeln zum Aufhängen sowie 2 Bildhefte zum Blättern
Mit freundlicher Unterstützung
der Verlage Otava, Finnland, und Friedrich Oetinger, Deutschland


Ein Bilderbuchklassiker feiert Geburtstag: Die deutschsprachige Erstveröffentlichung des Buches "Wo der Weihnachtsmann wohnt" des Autors und Zeichners Mauri Kunnas jährte sich 2002 zum 20. Male. Über 350.000 Exemplare des Bandes wurden bereits verkauft: ganze 18 Auflagen. Das Geheimnis des Erfolges: eine spannende Geschichte, farbenfroh, detailfreudig und ideenreich in Szene gesetzt durch die unvergleichlichen Bilder von Mauri Kunnas.
Mauri Kunnas (geboren 1950 in Vammala, Finnland) ist in Deutschland nicht nur durch seine Weihnachtsbücher bekannt. Mit ihm kann man sowohl den Weltraum als auch den wilden Westen erkunden oder der Tafelrunde König Arthurs beiwohnen. Seine Bilderbücher wurden bislang in 19 Sprachen übersetzt und sind in 22 Ländern erschienen. Der Band "Die Zeitungsmacher" erhielt eine Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis.
In der Ausstellung werden auch noch nicht ins Deutsche übertragene Werke präsentiert: beispielsweise Kunnas' Geschichten über die Bewohner des idyllischen Dorfes "Koiramäki" ("Hundehügel") sowie sein "Suomalainen tonttukirja" ("Finnisches Wichtelbuch"). Kleine und große Gäste können sich durch die Bearbeitungen finnischer Literaturklassiker wie des Volkepos "Kalevala" und des Romans "Die sieben Brüder" von Aleksis Kivi blättern. Insgesamt sind 47 Bildreproduktionen aus 16 Bänden zu sehen.

Bücher von Mauri Kunnas:
Wo der Weihnachtsmann wohnt
Wo der Weihnachts-
mann wohnt
Zwölf Geschenke für den Weihnachtsmann
Zwölf
Geschenke für den Weihnachts-
mann
Zauberspuk beim Weihnachtsmann
Zauber-
spuk beim Weihnachts-
mann
Die Zeitungsmacher.
Die Zeitungs-
macher. Wie eine Zeitung entsteht
Im wilden Wilden Westen
Im wilden Wilden Westen
Opa Dragomir und die Sippe der Beißwütigen
Opa Dragomir und die Sippe der Beiß-
wütigen
Hilfe, es spukt
Hilfe, es spukt
 
 
KARI!katuren.
Die finnische Karikaturistenlegende Kari Suomalainen (1920–1999)


Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der
Museumsstiftung Visavuori © Erbengemeinschaft Kari Suomalainen
Reproduktionen in Glasrahmen

Kaum ein Künstler ist im Finnland der Kekkonen-Ära so bekannt gewesen wie Kari, mit bürgerlichem Namen Kari Suomalainen. Von Woche zu Woche erschien seit den 50er-Jahren – fast vierzig Jahre lang – in der größten Tageszeitung des Landes Helsingin Sanomat eine Karikatur von Kari. Motive für ihn waren aktuelle politische oder ganz einfach allgemein menschliche Themen. Kari wollte provozieren, und das gelang ihm meisterhaft. Er schuf eine ganze Skala von unvergänglichen Typen sowie einen eigenen Zeichenstil. Als einen Vertreter finnischen Humors, der auch international Beachtung fand, möchte FIND den Karikaturisten Kari mit einer Auswahl seines Werkes vorstellen. Aus über 9.000 Zeichnungen im Fundus der Museumsstiftung Visavuori wurden für diese erste ausschließlich KARI! gewidmete Ausstellung in Deutschland rund 50 Beispiele ausgewählt. Die Themenbereiche sind von Finnlandtypischem bis hin zu Weltgeschichtlichem weit gefächert. Zahlreiche Zeichnungen mit Deutschland-Bezug werden dem Betrachter großes Vergnügen bereiten.


 
 
Carl Ludwig Engel und das klassizistische Helsinki

Pläne und Zeichnungen
28 zerlegbare Stellwände mit Reproduktionen sowie Glasrahmen mit Fotos

Ausstellungskatalog: Carl Ludwig Engel und das klassizistische Helsinki – Pläne und Zeichnungen. Berlin 1999. ISBN 3-9806766-0-9. 62 S., 43 Abb., 17,50 Euro

Wer jemals Helsinki besucht hat, kommt an dem herrlichen Empire-Zentrum um den Dom am Senatsplatz im Herzen der Stadt nicht vorüber. Es wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Carl Ludwig Engel, dem aus Berlin-Charlottenburg stammenden Architekten, geschaffen. Ihm unterstand der Wiederaufbau des 1812 zur finnischen Hauptstadt gewordenen Helsinki.

Carl Ludwig Engel (1778-1840) studierte mit Friedrich Schinkel an der Berliner Bauakademie, wo er sich u.a. mit der hellenistischen Ausprägung der Antike beschäftigte. Seine Karriere begann er in der preußischen Bauverwaltung. 1809 kam er nach Reval und St. Petersburg, 1814-1815 nach Turku und 1816 nach Helsinki, in einer Zeit, in der Finnland schon ein autonomes russisches Großfürstentum war (1809-1917). Der russische Kaiser Alexander I. ernannte ihn zum Architekten des Baukomitees von Helsinki. Ab 1824 war er Intendant, d.h. der oberste Leiter der finnischen Baubehörde und somit für das architektonische Geschehen in ganz Finnland zuständig.

Das Werk Engels, das sich organisch an die neoklassizistische Stilepoche der Französischen Revolution und des napoleonischen Kaiserreichs (Empire) anschließt, bildet zusammen mit dem der Architekten Christian Frederik Hansen und Alexis de Chateauneuf einen Schwerpunkt des 3. Hamburger Architektur Sommers (6.-24.5.2000). Der Nordische Klassizismus findet in ihrem Werk nicht nur seinen Höhepunkt, sondern noch mehr verbindet ihr Werk die Länder des Ostseeraumes. Ihr Schaffen verband grenzüberschreitend Dänemark, Deutschland, Finnland, Russland, Estland und Norwegen.

 
 
Finnland im Wirkungsbereich der Ostsee und Deutschlands

Bearbeitungen historischer Landkarten
Glasrahmen zum Aufhängen

Ausstellungskatalog: Fredrikson, Erkki: Finnland im Wirkungsbereich der Ostsee und Deutschlands. Jyväskylä 1997. ISBN 952-5232-01-8. 63 S., 13,- Euro

Diese Ausstellung mit Bearbeitungen historischer Landkarten setzt sich mit den Kontakten zwischen Finnland und der Südküste der Ostsee über die Jahrhunderte hinweg auseinander. Die verwendeten Dokumentationstexte basieren weitgehend auf den Entwicklungsphasen der Ostsee-Kartographie. Konzipiert wurde die Wanderausstellung des FinD durch den Kartographen und Intendanten des Mittelfinnland-Museums in Jyväskylä Erkki Fredrikson.


 
 
Martin Luther und die Reformation in Finnland

12 Holzständer 70 x 100 cm

1996 jährte sich das Todesjahr des deutschen Reformators Martin Luther zum 450. Male. Dies ist immer noch ein Anlaß, den Einfluss Luthers außerhalb des deutschen Sprachraums vorzustellen, und zwar in dem "lutherischsten Land der Erde", in Finnland. Dies kommt nicht von ungefähr: Mikael Agricola, der finnische Reformator, studierte bei Luther. Nach seinem Vorbild agierte Agricola in Finnland: Er brachte die protestantischen Ideen nach Finnland, wirkte als Bischof in Turku, übersetzte nach Luthers Vorbild das Neue Testament ins Finnische, erneuerte und schuf zum großen Teil neue finnischsprachige religiöse Literatur. Auch andere finnische Gelehrte lassen sich anführen, die ebenfalls in Deutschland studiert hatten und zur Reformation in Finnland beitrugen. Die Wanderausstellung des FIND verleiht Einblick in einige zentrale Bereiche der Reformation in Finnland, die noch heute nicht nur die finnische evangelische Kirche, sondern auch andere Lebensbereiche prägen.


 
 
Vorhistorische Felsmalerei aus Finnland

20 in Glas gerahmte Bilder im Hochformat 120,5 x 86 cm

Ausstellungskatalog: Kivikäs, Pekka: Vorhistorische Felsmalerei in Finnland. Jyväskylä 1997. ISBN 951-796-100-6. 17,50 Euro

Die Geschichte der Funde der Finnischen Felsmalerei geht auf das Jahr 1911 zurück, als der Komponist Jean Sibelius die ersten Bilder am See Vitträsk in Südfinnland entdeckte. Seitdem folgten Funde in insgesamt 64 Orten, vornehmlich in Ost- und Südostfinnland. Es ist anzunehmen, daß bis heute noch nicht alle in Finnland existierenden Bilder entdeckt wurden - sind doch ihre Fundstellen oft nur schwer auszumachen und die finanziellen Ressourcen zu ihrer weiteren Erforschung gering.

Für die finnische Felsmalerei sind bestimmte Motive charakteristisch: allen voran der Mensch, darüber hinaus Elch und Hirsch, Geweih, Boot, Netz, Schlange, Vogel, Fisch, um die eindeutigsten zu nennen. Der Betrachter der Ausstellung wird die Ästhetik der von Pekka Kivikäs aufgezeichneten Bilder genießen - Kivikäs erhielt für seine Arbeiten 1996 den renommierten Tieto-Finlandia-Preis.


 
 
Finnland lässt sich in die Karten schauen.
100 Jahre finnischer Nationalatlas


13 Holzständer, 7 Wandkarten sowie Material in Vitrinen

Begleitheft: Finnland lässt sich in die Karten schauen. 100 Jahre finnischer Nationalatlas. Berlin 1999. ISBN 3-9806766-1-7. 24 S., 6 Abb. 2,60 Euro

1899 veröffentlichte man in Finnland den ersten Nationalatlas der Welt: einen Atlas, der neben einer Sammlung von Landkarten eine auf wissenschaftlicher Forschung basierende synthetische Gesamtdarstellung des Landes enthielt. So schreibt auch Westermanns Lexikon der Geographie: Ein Nationalatlas geht mit der Zusammenfassung und Auswertung der wissenschaftlichen Kenntnisse der physischen, ökonomischen und politischen Geographie eines bestimmten Landes entsprechend dem Forschungsstand der Zeit weit über eine bloße Zusammenstellung von Karten hinaus.

Die Ausstellung erläutert ausgewählte Karten aus dem Erstling von 1899 sowie aus den zwischen 1910 und 1999 erschienenen fünf neubearbeiteten Auflagen und schafft somit einen Überblick über die finnische Atlaskartografie seit 1899. Der finnische Nationalatlas wird auch in Relation zu anderen Nationalatlanten gestellt, die in den meisten europäischen Ländern erst nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen.


 
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